20. Januar

Das Homeoffice rückt wieder in meinen Arbeitsalltag. Früher habe ich den Gedanken daran gescheut, aber es hat sich im letzten Frühjahr dann ja gar nicht schlecht angefühlt.

Ich war nicht begeistert, weil mir der Kontakt zu den Kollegen wichtig ist und weil ich den mag und brauche.

Leider haben wir in den letzten Monaten immer mehr Einschränkungen und Auflagen bekommen, dass nun sogar gemeinsame Raucherpausen unter freiem Himmel und mit deutlich großem Abstand unterbunden werden sollen.

Kontakte und Gespräche finden hinter der Maske und mit übertrieben großem Abstand statt.

Bald soll auch eine Art Stubenarrest eingeführt werden, so dass die soziale Komponente an der Arbeit im Büro entfällt und fast schon wie ein Vergehen betrachtet wird.

Damit ist die Attraktivität der Arbeit in der Niederlassung geschwunden. Die zunehmend seltsame Stimmung und eigenartig bis gereiztes Verhalten besonders der Vorgesetzten bewirkt eine Vorfreude auf einen neuen Block Homeoffice. Ich empfinde den zwar auch wie Hausarrest, aber immerhin wird man nicht beobachtet und kontrolliert. Man kann sogar ohne MNS auf’s Klo gehen.

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